Immer wieder wird darüber diskutiert, wann Maschinen in der Lage sein werden, Sprache korrekt zu verwenden. Vor allem wenn es um Übersetzungen geht, träumen ja viele von der Ein-Klick-Methode. Dass bloßes Füttern mit Informationen einfach nicht genug ist, hat uns ein kleines Urlaubserlebnis gezeigt. Tja, ohne Denken geht’s halt nicht:
Dank der Hilfe des Navis erreicht die Familie problemlos die Innenstadt von Kopenhagen. Nun gilt es nur noch, einen Parkplatz zu finden. Während der Suche achtet niemand wirklich darauf, was das Navi an der Windschutzscheibe vor sich hin plappert. Doch halt, was hat es da gesagt? Das kann nicht sein! Doch tatsächlich, es wiederholt:
In 200 Metern rechts abbiegen: Honoris-causa-Andersens-Boulevard.
Auf verblüfftes Schweigen folgt schallendes Gelächter. Wer bringt einem Navi bei, Abkürzungen aufzulösen – und warum?
Der arme Hans Christian Andersen muss ganz schön was aushalten! Drum guckt er wahrscheinlich auch so erstaunt, als wir ihn auf dem nach ihm benannten Boulevard höchstselbst entdecken.
Na ja, zu Ehren Andersens wurde der Boulevard ja schon benannt. 😉
Das ja. Aber Ehre hin oder her, Honoris causa würde mir als Vorname nicht gefallen! 😉