Am Donnerstagabend fand auf der Buchmesse in Frankfurt die Verleihung der Virenschleuderpreise statt. Ausgezeichnet wird „ansteckendes Marketing“.
Zunächst begrüßten Initiatior Leander Wattig und Co-Moderatorin Wibke Ladwig die Zuschauer und stellten die Jury vor.
Die Eröffnung übernahm Nilz Bokelberg. Er zeigte die enge Verknüpfung von Musik und Literatur an Beispielen wie „Wuthering Heights“ von Kate Bush, in dem diese den Inhalt des Buches von Emily Bronte nacherzählt. Außerdem machte er immer wieder Werbung für sein eigenes Buch (was ich hier unterschlage, weil mich das in seiner Penetranz etwas nervte). Mir erschloss sich der Zusammenhang zum Virenschleuderpreis nicht so recht, aber da der Vortrag durch die eingespielten Musikstücke ziemlich kurzweilig war, sei ihm dies hiermit verziehen.
Dann wurde es spannend. Wer würde die Preise in den drei Kategorien bekommen?
1. Persönlichkeit
Hier gewann Lars Fischer, der mit seiner Kampagne #catchthekidney Aufmerksamkeit auf das Thema Organspende gelenkt hat. Ich kannte diese Kampagne nicht, habe mich von seiner genialen YouTube-Videoreihe „Wir werden alle sterben“ aber schon überzeugen lassen, dass es beispielsweise wieder einmal dringend angesagt ist, meinen Kühlschrank zu reinigen. 😉
2. Marketing-Maßnahme/-Strategie
In dieser Kategorie hatte ich einen ganz klaren Favoriten. Ich drückte die Daumen für Dagmar Eckhardt und Christina Mettge, die im April die Initiative „Blogger schenken Lesefreude“ ins Leben gerufen hatten. Mehr als 1000 Blogs hatten sich beteiligt und Bücher verlost. Auch ich habe mit beiden Blogs mitgemacht.
Doch alles Daumendrücken half nicht. Die Jury hatte sich für die brandsatz GmbH entschieden. Das ist eine Agentur, die mit einer Kampagne die Bekanntheit und den Verkauf der Graphic Novel „Alisik“ angekurbelt hat.
3. Marketing-Idee
Auch hier hat es mein Favorit nicht geschafft. Ich hoffte auf einen Sieg von We read Indie, doch es gewann der Frohmann-Verlag mit dem „Katersalon als Real-Life-Transmitter des digitalen Verlages“. Fragt mich nicht … Natürlich wurde das etwas genauer erklärt, aber ich bekomme es nicht mehr zusammen. Jedenfalls ist es auch etwas, was sich außerhalb meiner Filter-Bubble abgespielt hat.
Hier noch einmal alle glücklichen Preisträger:
Danach gab es noch Musik, Getränke und interessante Gespräche. Beispielsweise schaffte ich es, ein paar Worte mit Dagmar Eckhardt zu wechseln, mit der ich seit der „Blogger schenken Lesefreude“-Aktion auf Facebook und Twitter vernetzt bin. Ich liebe es ja, wenn Bekannte aus der virtuellen Welt real werden!
Fazit: Auch wenn meine Favoriten nicht gewonnen haben, war es auf jeden Fall eine gelungene, gut organisierte Veranstaltung mit würdigen Preisträgern. Es hat sich gelohnt, dabeizusein!
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Danke für den Bericht über den #vsp13!! 🙂 Hab ich mit in die Rückschau aufgenommen.
Prima und danke für den interessanten Abend!
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